Über uns

Die offizielle Repräsentanz der Industrie- und Handelskammer Georgiens (www.gcci-dach.com) wurde 2014 in Leipzig gegründet und vertritt in allen politischen und öffentlichen Fragen das Gesamtinteresse der gewerblichen Wirtschaft zwischen Georgien und Europa. Seit Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Georgien (Juli 2014), welches auch ein vertieftes Freihandelsabkommen umfasst, gestaltet sich die Wirtschaftsentwicklung Georgiens weiterhin mit hohen Wachstumsraten sehr positiv. Die Wirtschaftsleistung erreichte 2013 einen neuen Höchststand.

Das BIP-Wachstum des Landes betrug im ersten Halbjahr 2014 6,2%. Der wichtigste Wachstumsgrund ist der Exportanstieg im Jahr 2013 um +22% gegenüber 2012. Die entscheidende Rolle spielte dabei die Marktöffnung Russlands für georgische Produkte, sowie auch höhere Ausfuhren in die EU und die Nachbarländer Türkei, Armenien sowie die Ukraine. Die Regierung Georgiens strebt zahlreiche Wirtschaftsreformen zur Verbesserung der makroökonomischen Lage an. Darunter sind Deregulierungsmaßnahmen, Bekämpfung der Korruption, Reformen im Steuer-, Zoll- und Arbeitsrecht, sowie die Vereinfachung der Voraussetzungen für Unternehmensgründung und der Lizenzvergabe. Als Ergebnis ist Georgien laut Weltbank auf Platz 8 in der „Ease of Doing Business“-Liste, und eines der sichersten Länder zum Leben laut dem britischen Tourismusportal See.Place.

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Die Stärkung der Rechtssicherheit auch im Wirtschaftsbereich, die Entwicklung und Modernisierung der Infrastruktur, aber auch neue direkte Flugverbindungen nach Europa machen das Land immer attraktiver für Investoren. Außenhandel spielt für Georgien als kleine Volkswirtschaft eine bedeutende Rolle. Das Land ist sehr auf den Import von Primärenergieträgern (Erdöl, Erdgas), sowie auch auf den Import von Lebensmitteln (ca. 80%) angewiesen. Führende Exportgüter sind Agrarprodukten wie Trauben, Zitrusfrüchte und Haselnüsse, daneben Eisenlegierungen, Düngemittel, Eisenschrott, Kupfer und Gold, alkoholische Getränke und Mineralwässer.Die bedeutsamsten Importprodukte sind Erdöl und Erdölerzeugnisse, Erdgas, Arzneimittel und Weizen.

Georgien importiert fast seinen gesamten Bedarf an Erdgas und Ölprodukten. Die günstige geographische Lage macht Georgien als Transitland zwischen Europa und Zentralasien, Russland und Nahem und Mittlerem Osten für die internationale Energiebranche sehr interessant. Deutschland ist einer der größten Förderer im georgischen Energiesektor. Die primären Entwicklungs- und Investitionsprojekte sind die Öl- und Erdgaspipelines des „Südlichen Korridors“ für die Beförderung der Rohstoffe aus dem Kaspischen Meer über Georgien in die Türkei, dann in die EU. Parallel wird sehr viel in den Ausbau von Wasserkraftwerken investiert. In den kommenden Jahren sollen bis zu 20 zusätzliche Hydroenergieanlagen aufgebaut werden.